Samstag, 20. Mai

Wir spazieren nochmals hoch zum Kiefernwald, wo wir schon vorgestern waren. Und wo es, ganz nah bei der Stadt, so wunderbar ruhig ist. Quasi zum Abschied kreuzt nochmals eine grosse, fette Schlange unseren Weg, und die Nachtigall lässt nochmals ihr ganzes Repertoire erklingen.

Wir werden sie vermissen, wie auch die Blumenwiesen, die botanischen Kostbarkeiten und die tanzenden Schmetterlinge.

Als wir oben ankommen und uns auf eine alte Mauer setzem, erreicht uns eine SMS von Trenitalia, die uns mitteilen, unser Zug, der uns am Montag hätte von Ancona nach Bologna bringen sollen, werde wegen der Hochwassersituation in der Region Ravenna-Rimini nicht fahren.

Was nun?

Wir haben ja schon damit gerechnet, seit Anfang Woche mehrere Unwetter über der Region niedergegangen waren und es wegen der Überschwemmungen Todesopfer gegeben hatte. So trifft uns die Nachricht nicht unvorbereitet.

Wir nutzen die Pause im Wald, um die verschiedenen Alternativen aufzulisten, die uns machbar erscheinen.

Von Ancona über Perugia – Pisa – Genua fahren?

Oder von Ancona aus „retour“ nach Rom und von da aus über Florenz nach Bologna?

Oder anstelle der Fähre nach Ancona jene nach Bari nehmen und von da aus über Rom nach Bologna fahren?

Oder gar einen Flug buchen? Aber von wo aus?

Schliesslich schreiben wir eine Mail an den Betreiber der Fähren und erkundigen uns, ob wir die Fähre umbuchen können. Und beschliessen, erst mal abzuwarten und uns in albanischer Gelassenheit zu üben.

Und als wir zurück in der Stadt sind, erhalten wir bereits die Bestätigung, wir könnten die Fähre nach Bari nehmen. Also buchen wir auch gleich die Züge nach Rom, dann nach Bologna, Mailand und schliesslich in die Schweiz.

Mit ein bisschen Glück kommen wir am Dienstag kurz nach Mitternacht in Zuchu an.

Mal sehen.

Von admin

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